Das Forum Neue Musik Luzern ist zum ersten Mal Gast in der neuen Black Box «Kosmos» der Hochschule Luzern – Musik. Das Konzertprogramm wird eine Reise durch Raum, Bild und Ton : Auf drei Bühnen werden zahlreiche Uraufführungen präsentiert, welche das Zusammenspiel, die Vernetzung, Wechselwirkung und Spannung zwischen Hören und Sehen thematisieren.
Programm:
für Video, Saxophon, E-Gitarre, Keyboard und Schlagzeug (soyuz21)
Erinnerungen an gemeinsame Reisen in Afrika. Entfernt, verblasst. Aber für beide von grosser Bedeutung. Versuch, die Verzerrungen der zeitlichen Distanz einzufangen. Die unterschiedlichen Erfahrungen in eine Bild- respektive Tonwelt zu setzen und gemeinsamen Prozessen zu unterziehen. Die Musik ist modular zusammengebaut. Verschiedene Stücke überlappen, durchdringen sich, passieren gleichzeitig und doch unabhängig.
Im Video sind Momentaufnahmen der verschiedenen Reisen zu sehen. Manchmal ist ihr Gegenstand knapp erkennbar, oft abstrakt. Das Video und die Musik stehen in einer Wechselwirkung. Prozesse werden gemeinsam ausgelöst. Geschwindigkeiten, Dichtegrade bestimmen den Verlauf beider Medien gleichsam. Oder aber sie stehen sich als zwei konträre Erfahrungen gegenüber.
für Saxophon, E-Gitarre, Violoncello, 1/4 Ton-Akkordeon, Schlagzeug, Keyboard und Videoprojektionen
In gemeinsamen experimentellen Phasen und mit den Musiker*innen des Ensembles soll ein Stück entstehen, das klare musikalische Linien basierend auf variierenden mikrotonalen Sequenzfolgen mit einer visuellen Komposition verbindet. Im Zusammenspiel zwischen Ton und Bild werden weitere sensorische und emotionale Ebenen aufgespannt, die in die Gesamtkomposition eingehen. Objektähnliche Licht- und Bildkonstellationen im Raum stellen Verbindungen zur physischen Präsenz von Musiker*innen und Instrumenten im Raum her und sind integraler Teil der Aufführung.
Studierende der HSLU- Musik erhalten eine Plattform um sich in einem multimedialen Projekt zu präsentieren. Die Spannung zwischen Bild und Ton soll zentrales Thema dieser Arbeit(en) sein.
für E-guitar, Table-top Guitar, Sampler, Synthesizer, 3 Computer, Live Audio/Video Manipulation, 2 Performer*innen and 3 Video Projektionen.
Zwei Performer*innen, die sich auf eine Reise ins Unterbewusstsein begeben, Zustände erforschen die dem Träumen, dem Erwachen dem Sterben und der Wiedergeburt ähnlich sind. Stilistisch schöpft die Musik aus Elementen des Rock, der elektronischen Musik, der Kunstperformance. Sie versucht, die visuellen Elemente so organisch wie möglich einzubinden, in einer Weise, dass weder Musik noch das Visuelle die Hauptrolle hat.
Mitwirkende:
Talvi Hunt – Tasteninstrumente, Performance
Emilio Guim – E-Gitarre, Performance
soyuz21 - contemporary music ensemble:
Sascha Armbruster – Saxophon
Mats Scheidegger – E-Gitarre
Fanny Vicens, Akkordeon
Esther Saladin, Violoncello
Philipp Meier – Keyboard
Julien Mégroz – Schlagzeug
Isaï Angst - Tontechnik